"Monochrome Kelims aus dem Bidjar-Gebiet in Westiran haben ein Mittelfeld von monumentaler Schlichtheit, oft umgeben von einer Zackenborte. In der Hauptfläche ziehen sich zarte Schattierungen und Strukturen quer durchs Feld.

Kelims mit ungemustertem, dadurch in der Farbwirkung intensivierten Innenfeld gehören zu den eindruckvollsten Arbeiten der Nomaden. Ähnlich wie in den Bildern einiger Maler der Moderne (Newman, Rothko) hat hier die Farbe an sich Priorität und entfaltet ein Eigenleben.

Diese bewußte Grundhaltung, sowohl bei den Nomaden als auch in der zeitgenössischen Kunst, gilt als letzte Vereinfachung und Abstraktion des gegenstandslosen Raum - Erlebnisses."