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Textauszug der 4. Publikation
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  INHALTSVERZEICHNIS :

- Die "Moghan-Steppe" und ihre Bewohner, die Entnomadisierung der   Schahsawan
- Die Reiseroute
- Zehn Zeltlager (Oba) in der "Moghan-Steppe"
- Soziale Struktur (politisch-soziale Organisationsform, Wirtschaftseinheit)
- Weide u. Wohngebiete (Yaylag u. Geschlag)
- Die winterliche Oba
- Wanderwege und Wanderzeit
- Wirtschaftsform(nomadische....Übergangsformen....sesshaft-bäuerliche)
- Drei Siedlungen in der "Moghan-Steppe": ("Tahla Kandi",
  "Ruh Kandi", "Aziz Kandi")
- Drei Siedlungen im "Qara-Dagh-Gebiet": ("Mardlu", "Mameschlu", "Ziarlu")
- Drei zentrale Orte ("Ardebil", "Ahar", "Pars Abad")
- Die Struktur eines Allazigs (Nomadenzelt)
- Das Mobiliar eines Allazigs
- Hochzeit u. folkloristische Musik
- Schafwolle (Sorten und Handel), spinnen, färben
- Kelims weben, Verni-Produktion, Teppiche knüpfen
- Milchproduktion und Herstellung von Yoghurt u. Butter
- Volksmedizin
- Brot backen (Waagerecht: auf Saj, senkrecht: in Tandir)
- Heilige Stätten, historische Orte, Moscheen und Gebetsstätten
- Märkte u. Teehäuser
- Fotos

"Die "Moghan-Ebene" im nordwestlichen Iran grenzt im Norden und Osten an die kaukasischen Republiken Azarbaijan und Armenien. Sie wird nach Süden und Westen durch die Berge von "Sabalan" und "Qara-Dagh" abgeschlossen. Dieses Gebiet wird seit der Entstehung der Schahsawan-Konföderation von den Schahsawan-Nomaden bewohnt. Das Klima zwang die Menschen auf der Suche nach frischen Weideplätzen zu jahreszeitlichen Wanderungen. Das war notwendig, um die Herde als die wichtigste Lebensgrundlage nicht in äußerste Gefahr zu bringen. Dabei wird die Weide an den Hängen des "Sabalan-Gebirges" durch Kälte und Schneefall begrenzt, im Tiefland der "Moghan-Ebene" durch eine Trockenzeit. Bei den Schahsawan handelt es sich eher um eine Stammeskonföderation als um einen homogenen Volksstamm. Ihre Gründung ist auf das Ende des 16. Jhd. in die Regierungszeit von Schah Abbas I. zu datieren."

Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen letzten Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.

"Ausgehend von Teheran fuhren wir (mein Begleiter und ich) Mitte Januar 2001 mit einem Bus durch die Stadt "Rascht" nach "Ardebil", der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz (Ostan) im Nordwest-Iran. Nach ca. 12 Stunden Fahrt kamen wir an einem winterlichen Tag mit einer dicken Schneeschicht auf dem Boden in der historisch berühmten Stadt "Ardebil", der an den Abhängen eines erloschenen Vulkans ("Sabalan") liegt, an. Nach einem Frühstück in einem traditionellen Teehaus ging es zu dem Heiligtum des Scheich Safi und der Grabmoschee von Schah Ismail, den Begründern der Safawiden-Dynastie."

Auszug aus: Die Schahsawan Nomaden (Schahsawan-Nomadentum in seinen letzten Erscheinungen), Dr. Razi Hejazian, Berlin 2001.

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